Konstantinbasilika

Bei der Konstantinbasilika handelt es sich um eine Palastaula, die zur Zeit des Römischen Reiches, im 4. Jahrhundert, errichtet wurde. Die ursprünglich im Innenraum mit Marmor verzierte und mit einer Heizung im Fußboden und den Wänden ausgestattete Aula, stellte eine Machtdemonstration der Römer dar und war gleichzeitig der Thronsaal des damaligen Kaisers Konstantin.
Zur Zeit der Antike gehörte die Basilika zu einem wesentlich größeren Palastkomplex. Auch der heute bekannte Ziegelbau war seiner Zeit nicht zu sehen, da die Ziegeln entsprechend verputzt waren.
Während des 11. Jahrhunderts funktionierte man die Basilika zu einer Residenz des damaligen Trierer Erzbischofs um. So baute man die Apsis zu einem Wohnturm um und errichtete auf den gegenüberliegenden Ecken kleine Türme.
Im 17. Jahrhundert errichtete Erzbischof Lothar von Metternich direkt neben der Basilika den Kurfürstlichen Palais und integrierte die Aula entsprechend im Komplex. Durch König Friedrich Wilhelm IV. wurde die Basilika nach Plänen von Oberst Carl Schnitzler in den römischen Zustand zurückversetzt.
Seit dem Jahre 1856 wird die Basilika von der evangelischen Kirche benutzt.