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Petersberg Museum: Eine Zeitreise ins Mittelalter "Slawisches Handwerkerlager" (21/09/2012)

Attraktive Angebote für Groß und Klein. 10:00 bis 18:00 Uhr

Das Gebiet östlich der Saale, dies erfahren auch die Besucher der ständigen Ausstellung im Museum Petersberg, bildete im 8. und 9. Jahrhundert Siedlungsraum slawischer Stämme. Bedeutende und recht große Wallburgen der Slawen befanden sich u.a. auf dem Petersberg, bei Landsberg, Brachwitz und Rothenburg. Ihre – noch heute in Spuren nachweisbare - Existenz zeugte von den immer wiederkehrenden Zwistigkeiten und kriegerischen Auseinandersetzungen mit fränkischen Stämmen.
Das Alltagsleben der mittelalterlichen Slawen bestand jedoch im wesentlichen aus dem Betreiben von Ackerbau und Viehzucht, aus der Jagd und vielseitiger handwerklicher Tätigkeit.
Auf dem Gelände des Museums Petersberg wird am 22. und 23. September ein solches Treiben nachgestaltet. In einem "Slawischen Handwerkerlager", so das Motto der Veranstaltung, kann man z.B. einer Weberin bei ihrer Arbeit zuschauen und sich davon überzeugen, mit welcher Mühsal und hohem Zeitaufwand unter Nutzung einfachster Vorrichtungen die verschiedenartigen Gewebe entstanden. Das Garne und Stoffe auch bei Verwendung ausschließlich in der Natur vorgefundener Mittel in bunter Farbenpracht erscheinen können, demonstriert die Färberin. Ebenfalls in zeitgenössische Kleidung gehüllt, zeigt die Knochenschnitzerin, welche Vielfalt von Gegenständen aus diesem Werkstoff hergestellt werden konnten. Mehr eine Domäne der Männer bildete dagegen das Anfertigen von Kettenhemden, Helmen und anderen kriegerischen Ausrüstungsstücken. Pfeil und Bogen waren zu jener Zeit wichtige Kriegs- und Jagdwaffen der Slawen. Die im Umgang damit erreichte hohe Kunstfertigkeit wird ebenfalls im "Slawischen Handwerkerlager" demonstriert.
Die Besucher treffen außerdem auf Messerschmied, Steinmetz und Vertreter weiterer Gewerke. Kinder können an den Ständen unter Anleitung kleine Gegenstände selber herstellen und als Erinnerung nach Hause mitnehmen oder mit Pfeil und Bogen schießen.
Wer beim Zuschauen oder Mitmacher Hunger und Durst bekommt, kann seinen Appetit mit einem rustikalem Imbiss stillen und die trockene Kehle mit alkoholfreien Getränken sowie mit Met und Honigbier löschen.

» The press article was provided by Petersberg Museum

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