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Zoo Leipzig: Verlust von Mähnenwolf-Jungtieren (27/09/2012)

Der diesjährige Nachwuchs bei den Mähnenwölfen (Chrysocyon brachyurus) ist in den vergangenen sowie am heutigen Tag durch eine akute Viruserkrankung stark dezimiert worden. Aus dem vorläufigen Pathologiebefund geht hervor, dass es sich aufgrund der histo-pathologischen Befunde um eine Parvovirusinfektion handelt. Der Impfschutz gegen diese häufig auftretende Hundeviruserkrankung ist bei dem knapp sechs Monate alten Nachwuchs noch nicht vollständig aufgebaut. Aus diesem Grund sind die jungen Mähnenwölfe noch für Viren anfällig. Von dem im April geborenen Wurf, bestehend aus fünf Jungtieren, hat den Infekt bisher nur ein männliches Tier überlebt. Wie auch in der Humanmedizin sind Viruserkrankungen grundsätzlich nur begrenzt behandelbar. Die Möglichkeiten, das Immunsystem der erkrankten Tiere zu unterstützen, wurden ausgeschöpft. Zusätzlich sind Hygienemaßnahmen ergriffen worden.

„Wir sind uns der ständigen Gefahr bewusst, dass Krankheitserreger von wild im Zoo lebenden Tieren wie Mardern und Füchsen übertragen werden können und ergreifen entsprechende Vorsorgemaßnahmen. Es kann dennoch nicht ausgeschlossen werden, dass die Viren von eben jenen freilebenden Tieren eingeschleppt wurden“, erklärt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard.

Das verbliebene Jungtier sowie die beiden Elterntiere zeigen derzeit keine Symptome. Auch ein Übergreifen der Erkrankung auf andere Tierarten kann derzeit ausgeschlossen werden.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Zoo Leipzig

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