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Münchner Tierpark Hellabrunn: Rosa und Rote Flamingo-Küken in Hellabrunn (30/05/2016)

Fast täglich schlüpft zurzeit im Münchner Tierpark aus einem angepickten Ei ein Flamingo-Küken. Klein, grau und flauschig erobert der Nachwuchs die Welt zwischen den langbeinigen und grazilen Flamingo-Eltern, die ihre Jungen umsorgen, wärmen und füttern.

Rosa und Rote Flamingos gehören zu den größten Flamingo-Arten. Die Küken in ihrem grauen Federkleid und mit ihrer momentanen Scheitelhöhe von etwa 20 Zentimetern wirken neben den mehr als 100 ausgewachsenen farbenprächtigen Flamingos umso zarter und entzückender. Behütet und gut gewärmt sitzen die zwischen dem 9. und 18. Mai geschlüpften Flamingo-Küken gerne unter ihren Eltern oder lassen sich von ihren Flügeln wärmen. Zoodirektor Rasem Baban freut sich über den Nachwuchs: „Insgesamt sind bisher sieben Küken geschlüpft. Rund 20 Eier bebrüten die Flamingos noch auf selbst gebauten Schlammkegeln. Sobald die Sonne herauskommt und die Temperaturen steigen, ist der farbenfrohe Nachwuchs schon recht selbstständig unterwegs.“

Ein Küken schlüpft nach 28 bis 32 Tagen und wird von beiden Eltern umsorgt. Sowohl die Mutter als auch der Vater produzieren im oberen Verdauungstrakt eine sogenannte Kropfmilch, die der Muttermilch von Säugetieren sehr ähnlich ist. Bereits nach einer Woche laufen die Kleinen sicher auf ihren – im Vergleich zu den ausgewachsenen Flamingos – relativ kurzen, aber kräftigen Beinen. Wenn die Küken etwa vier bis fünf Wochen alt sind, sieht man sie meistens mit Altersgenossen zusammenstehen, wie in einem Kindergarten. Sie warten dann als Gruppe darauf, dass die Eltern kommen, um sie zu füttern.

Nach einem halben Jahr sind Flamingos bereits ausgewachsen. Allerdings beginnt ihr Gefieder erst mit der Geschlechtsreife im Alter von zwei bis drei Jahren, sich rosa oder rot zu färben. Flamingos lagern Carotinoide bestimmter Algen und kleiner Krebse als Farbstoff in ihren Federn ab. Rote Flamingos speichern im Vergleich zu Rosa Flamingos mehr Farbstoffe. Deshalb ist ihre Rotfärbung intensiver. Fressen Flamingos weniger Algen oder Krebse, verblasst die leuchtende Farbe des Gefieders. Flamingos zählen zu den ältesten Vogelgruppen. In ihrer jetzigen Form leben Sie bereits seit 30 Millionen Jahren auf der Erde. Rote Flamingos kommen auf den Großen Antillen vor, Rosa Flamingos v.a. in diversen Wassergebieten in Afrika und Asien, aber auch an verschiedenen Stellen in Europa, z.B. in der Camargue in Frankreich.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Münchner Tierpark Hellabrunn

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