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Münchner Tierpark Hellabrunn: Geschlechtertrennung bei den Netzgiraffen in München und Neapel (17/04/2016)

Der Hellabrunner Giraffenbulle Naledi ist am Wochenende in den „Zoo di Napoli“ in der süditalienischen Stadt Neapel umgezogen. Während er sich dort in einer Jungbullengruppe einlebt, feiert seine große Schwester, Giraffe Limber, in der Hellabrunner Weibchengruppe heute ihren fünften Geburtstag.

Naledi, der dreijährige Bruder von Limber, ist am vergangenen Samstag - auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Netzgiraffen - in den Zoo von Neapel gereist. Sein Gefährte in der neu eröffneten Bullenhaltung in Neapel, Lubango aus Wien, war vergangenen Mittwoch dort eingetroffen. Die beiden fast gleichaltrigen Netzgiraffenbullen verstehen sich bereits bestens. Lubango kam im Juni 2013 im Zoo Wien zur Welt, Naledi wurde im März 2013 in Hellabrunn geboren. Der Spezial-Transport Naledis nach Neapel verlief problemlos.

Da es in den europäischen Zoos derzeit sehr viele Netzgiraffen gibt, hat das EEP für Netzgiraffen beschlossen, in Neapel und München gleichgeschlechtliche Tiergruppen zu bilden. Diese Junggesellengruppen entsprechen dem natürlichen Verhalten und sind gleichzeitig eine einfache und sinnvolle Maßnahme der Geburtenkontrolle von Tieren, die in menschlicher Obhut leben.

„Im Münchner Tierpark leben nun in einer reinen Weibchen-Gruppe drei junge Netzgiraffen: Taziyah, Limber und Bahati. Insgesamt bietet die Giraffensavanne sogar Platz für acht Weibchen“, sagt Zoodirektor Rasem Baban und ergänzt: „Die Umstellung auf eine Weibchen-Gruppe ist ein wichtiger Beitrag für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm: Nun kann Hellabrunn junge weibliche Giraffen aufnehmen, deren Vermittlung zurzeit schwierig ist, da es momentan in europäischen Zoos sehr viele Giraffen gibt.“

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Münchner Tierpark Hellabrunn

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