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Münchner Tierpark Hellabrunn: Giraffenbulle Togo ist gestorben (26/05/2015)

Der fast 24-jährige Giraffenbulle Togo wurde heute Morgen tot im Stall aufgefunden.

Als die Tierpfleger am Morgen des 19. Mai in den Stall der Hellabrunner Giraffensavanne kommen, finden sie den Giraffenbullen leblos am Boden. Die sofort hinzugezogenen Tierärzte, die den Bullen bereits in letzter Zeit intensiv betreut hatten, konnten nur noch den Tod feststellen. Sie nehmen an, dass Togo zwischen 4 und 5 Uhr morgens verstorben ist. Der Tierkörper befindet sich nun zur Obduktion in der Tierpathologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Untersuchungen, die eventuell Aufschluss geben über die Todesursache, werden etwa eine Woche in Anspruch nehmen.

Togo, ein gutmütiger Netzgiraffenbulle, kam am 14. April 1994 aus der Wilhelma in Stuttgart nach Hellabrunn. Dort war er am 28. Juli 1991 zur Welt gekommen. Gut zwanzig Jahre waren er und Kabonga ein Paar. Am 8. Mai wurde die Giraffendame eingeschläfert: Aus altersbedingten Gründen und nach der Geburt eines lebensschwachen Jungtiers im Dezember 2014 hatte sie irreparable Probleme beim Laufen. Togo hatte in letzter Zeit ebenfalls gesundheitliche Probleme, wahrscheinlich aufgrund seines relativ hohen Alters.

Zoodirektor Rasem Baban: „Togo lebte fast 20 Jahre lang in Hellabrunn und war Vater von zehn Jungtieren. Nun wird sein zweijähriger Sohn Naledi die Rolle des Zuchtbullen übernehmen. Dies ist der positive Aspekt an der traurigen Tatsache, dass Togo gestorben ist: Wäre Togo noch hier, hätten wir den kleinen Naledi, der bald geschlechtsreif ist, in einen anderen Zoo abgeben müssen. Nun kann er in Hellabrunn bleiben. Außerdem sind wir bemüht, zeitnah eine neue Spielkameradin für Naledi und Bahati nach Hellabrunn zu holen.“

Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Netzgiraffen (Gelsenkirchen) koordiniert den Bestand der Art in europäischen Zoos und vermittelt die Giraffen an verschiedene zoologische Einrichtungen. In der Natur gehen die Bestände stetig zurück. In Afrika leben weniger als 4.700 Netzgiraffen.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Münchner Tierpark Hellabrunn

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