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Technoseum: Geburtsstunde der deutschen Marinefliegerei (28/11/2013)

© Torsten Wieland, Schortens.Als am 3. Mai 1913 die ersten Marinefliegerkräfte der Kaiserlichen Marine mit allerhöchster Kabinettsorder aufgestellt wurden, war dies die Geburtsstunde der deutschen Marinefliegerei. Dabei war noch nicht einmal ein Jahr vergangen, seit der erste Wasserstart mit den Flugzeugen aus Holz gelungen war. Die Entwicklung der deutschen Seeflieger ist durch ein jahrelanges Auf und Ab gekennzeichnet, wie Dr. Hajo Neumann, Sammlungs-Referent am TECHNOSEUM am 3. Dezember in seinem Vortrag „Hochtechnik am Vorabend und während des 1. Weltkrieges“ am Beispiel der Seeflugstation Wilhelmshaven berichten wird. Der Vortrag findet im Rahmen des Techniktreffs des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) statt und beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Hohe Flexibilität und geringe Kosten sorgten im 1. Weltkrieg für einen schnellen Aufstieg der Marinefliegerei, die als neue Waffengattung sogar das Waffensystem der Luftschiffe hinter sich ließ. Mit mehr als 2.000 Flugzeugen, die als Aufklärer aber auch als Kampfflieger im Einsatz waren, und mit einer zuletzt 16.000 Mann starken Truppe entwickelten sich die deutschen Marineflieger rasant. Durch Gefechte mit gegnerischen Streitkräften, aber auch durch Unfälle verloren sie jedoch über 1.100 Flugzeuge und 2.000 Männer, für die ihre Maschine zum Sarg wurde. Der Vortrag thematisiert neben der Entwicklung und Ausrüstung der Marineflieger auch einzelne Einsätze und Anekdoten jener Zeit. Welche verschiedenen Flugzeugtypen vorherrschend waren und wie in der Flugzeugproduktion gearbeitet wurde, verdeutlicht Dr. Neumann anhand weitgehend unveröffentlichter Bilder des Werkmeisters Tonius Pollmann aus der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven, die mit viel Liebe zum Detail aus dem Leben der Flieger und Konstrukteure berichten.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Technoseum

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