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Tierpark Dählhölzli: Der Versuch, vier Bären zusammenzuführen (22/08/2012)

© Tierpark DählhölzliSeit Wochen wurde geplant und für den heutigen Tag gearbeitet. Unsere Zoopädagogin und ausgebildete Verhaltensforscherin Cornelia Mainini leitet das Projekt, die vier Bären von Bern, FINN, BJÖRK, URSINA und BERNA zusammenzuführen. Heute ist der Tag, an dem die Bären die Entscheidung übernehmen.

Zusammen mit der Bärenspezialistin Else Poulson aus Kanada wurde in den letzten Wochen ein Konzept ausgearbeitet, die Bären für diesen Tag vorzubereiten. Am 4. Juni gelang es bereits BJÖRK und FINN zusammenzubringen. Heute nun sollen alle vier Bären zu einander finden.
Toleranz des Bären ist das Stichwort. Toleranz anderen Bären gegenüber, in Kenntnis dass hinreichend Futter, Bad, Klettermöglichkeit, Ruhezonen, Spielzeug und Höhlen vorhanden sind ist unser Ziel. Aber trotz aller Anstrengungen bei der Vorbereitung, trotz aller Eingreifteams unter militärischem Kommando – der Ausgang ist ungewiss.

Um 010:30 ist es soweit, die Schieber zwischen den beiden Anlagenteilen werden geöffnet: „URSINA schreitet als erste durch das geöffnete Tor in die grosse Anlage des Bären-Parks. FINN, unten rechts im Bärenpool, sieht und riecht den Eindringling zuerst. Blitzschnell rasen FINN (300kg) und BJÖRK (170kg) auf die beiden kleinen (140kg!) Bärinnen zu. Die Jagd beginnt. Nach einiger Zeit wandelt FINN seine Rolle vom Jäger zum „Friedensstifter“. Er stellt sich zwischen URSINA und BJÖRK. Er signalisiert somit deren neue Zugehörigkeit zur Gruppe.
Ausserdem vollzieht er einen kurzen Deckakt bei BJÖRK und zeigte ihr damit, dass sie unbestritten ist. Während BJÖRK sich im Schatten von der Hatz ausruht, läuft FINN weiter hinter URSINA, die ihn mittlerweile lockt, her. Nach einigen, deutlich ruhigeren Runden deckt um
13:00 FINN URSINA erstmals! BERNA steht derweil auf der Seite und weicht weiterhin den beiden grossen Bären aus.“

Zusammenfassend sieht der Versuch, vier Bären zusammenzuführen recht gut aus – zu Ende ist er aber nicht. Bären bleiben unberechenbar und entscheiden selbst.“

Für Auskünfte: Bernd Schildger, 079 250 93 14

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Tierpark Dählhölzli

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