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Zoo Leipzig: Trauriger Verlust bei Schneeleoparden (30/08/2012)

Zwei Jungtiere tot

Trauer im Zoo Leipzig: Von dem am 29. Juni 2012 zur Welt gekommenen Drillingswurf bei den Schneeleoparden ist nur noch das männliche Jungtier am Leben. Bereits am Wochenende war eines der beiden Weibchen überraschend gestorben. Wie der vorläufige Pathologiebericht ausweist, hatte das Tier eine Jungtierinfektion mit akut verlaufender Lungenentzündung.

Auf Grund dieses Befundes wurden nun auch die beiden übrigen Tiere, die ebenfalls schwere Krankheitssymptome gezeigt hatten, aber durch die Medikation stabilisiert werden konnten, intensiv untersucht. Das traurige Ergebnis: Der Sehapparat des zweiten Weibchens weist irreparable Schädigungen auf. „Beide Augen sind vermutlich bereits in der pränatalen Phase durch eine Erkrankung des Muttertieres in dieser Zeit irreversibel degeneriert, wodurch keine Sehkraft ausgebildet werden konnte und auch operativ nicht hergestellt werden kann“, sagt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard. Um dem Jungtier auf Grund der fehlenden Seh- und Orientierungsfähigkeit und der damit nicht gegebenen Mobilität künftige Leiden zu ersparen, musste das Jungtier heute eingeschläfert werden.

„Ein Schneeleopard, der seine Umwelt mit Absätzen und Klettermöglichkeiten nicht sieht, leidet zwangsläufig. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Aber wir haben aufgrund der vorliegenden Untersuchungsbefunde keine andere Möglichkeit gesehen, als im Sinne des Tierschutzes zu handeln und dem Jungtier Leiden zu ersparen“, begründet Zoodirektor Dr. Jörg Junhold das Vorgehen.

Bei dem verbliebenen männlichen Jungtier wurden keine entsprechenden Fehlentwicklungen festgestellt. Es entwickelt sich altersgemäß.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Zoo Leipzig

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