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Schloss Drachenburg: Ein Erbe für die Buntglasfenster (14/07/2015)

Schloss Drachenburg erhält Fensterrekonstruktionen für Kunsthalle und Nibelungenzimmer

Königswinter: Der Vorstand der NRW-Stiftung hat jetzt beschlossen, 175.000 € für die Rekonstruktion von Buntglasfenstern auf Schloss Drachenburg zur Verfügung zu stellen. Möglich wurde dies durch ein Erbe. Londoner Anwälte als Nachlassverwaltung eines englisches Freundes der Arbeit der NRW-Stiftung teilten mit, dass der Erblasser einen Großteil seines Vermögens für die Fördertätigkeiten der NRW-Stiftung einsetzen wollte.

„Immer wieder setzen Menschen, die sich der Aufgabe unserer Stiftung verbunden fühlen, die NRW-Stiftung oder den Förderverein als Erben ein. Ihr Vermächtnis ist für uns eine besondere Verpflichtung. Wir tragen Sorge, dass ihr Vermögen nach ihren Wünschen verwendet wird, wie jetzt im aktuellen Beispiel für die Rekonstruktion der Buntglasfenster“ sagt Stefan Ast, Referent für Stifterbetreuung in der NRW-Stiftung.

Aus diesen Gründen war es selbstverständlich, dass das aktuelle Erbe Schloss Drachenburg zugutekommen soll. Fand der Kontakt des Erblassers doch über sein Interesse an Schloss Drachenburg statt. In den letzten Jahren konnten durch Spenden bereits einige Oberlichter in Räumen von Schloss Drachenburg rekonstrutiert werden

Durch das Erbe ergibt sich die Möglichkeit, die Rekonstruktion von zwei großflächigen Fenstern in Auftrag zu geben. „So wird das Nibelungenzimmer durch die Rekonstruktion und Ergänzung endlich seinen ursprünglichen Raumeindruck wieder bekommen“, freut sich Walburga Schulte Wien, Betriebsleitung Museum Schloss Drachenburg.

Die Kunsthalle erhält fünf weitere Lanzettenfenster, die mit dem ebenfalls gleichzeitig beauftragten Rosettenfenster Teil der Farbigkeit und des vergangenen Raumeindruckes zurückbringen werden.

„Bei fast jeder Führung werden wir gefragt, warum man durch die Fenster in der Kunsthalle nicht hinausschauen kann und die Antwort ist jedes Mal dieselbe. Die satinierten Fenster sind Stellvertreter für die im Krieg zerstörten Buntglasfenster, die auch historisch mit Sicherheit ein vollkommen anderes Raumempfinden ermöglicht haben“, sagt die Kunsthistorikerin Walburga Schulte Wien.

Geht es nach den Wünschen der Akteure, ist dieser beginnende große Schritt aber auch nur der Anfang für die zukünftigen Aufgaben. „Schließlich warten noch weitere 70 Fenster auf die Rekonstruktion und die Vervollständigung des rheinischen Kleinodes, das so häufig als „Neuschwanstein des Rheinlandes“bezeichnet wird“, so Martina Grote, Geschäftsführerin der NRW-Stiftung.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Schloss Drachenburg

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