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Museum Petersberg: „Woher - Jetzt – Wohin“ – Thomas Ludewig und Ulrich Brauns: Künstlerische Gestaltung unter Verwendung von Schwemmholz. ( 7/03/2015)

Vom 07. März 2015 bis zum 06. April 2015 zeigen Thomas Ludewig und Ulrich Brauns im Museum Petersberg die Sonderschau „Woher – Jetzt – Wohin“. Hinter diesen Begriffen verbirgt sich die künstlerische Verknüpfung von Schwemmholz mit verschiedensten Materialien wie Keramik, Stein, Metall, Porzellan oder Glas.
Beide Künstler sind in diesem Kunstgenre wahre Autodidakten. Der hallesche Amtstierarzt Dr. Thomas Ludewig entdeckte diese Form der Kunstleidenschaft schon sehr früh. Fasziniert von Form und Konsistenz des Schwemmholzes, betrachtete er dabei schon immer die wahre Einmaligkeit eines jeden Fundstückes aus dem Wasser und den Uferbereichen. Bezeichnet ist dabei seine Wahrnehmung der hölzernen Fundstücke: „Das Holz verliert im Wasser alles Weiche, es bleibt nur harte Struktur zurück.“ Schon während der Zeit seines Studiums der Veterinärmedizin in Leipzig verband ihn ein freundschaftlicher Kontakt zum Keramiker und Grafiker Harald Bauer. In dessen Atelier entwickelte er seinen eigenen Stil, naturbelassenes Schwemmholz mit anderen Materialien zu verbinden. Die Kombination des Schwemmholzes mit anderen Elementen erfolgt hierbei immer unter ästhetischen Gesichtspunkten. Die Größe, Form und Färbung muss dabei eine Einheit bilden.
Ebenso findet Ulrich Brauns die Gestaltung dieser Unikaten Stücke geradezu herausfordert. Herausfordernd daher, da die Natur ihr unerschöpfliches Repertoire zeigt. Kein Mensch, keine Maschine nur die Natur kann derartige Dinge in unendlichen Variationen erstellen. Jedes Stück ist einmalig, Jedes Stück hat eine eigene Charakteristik und Ausdrucksform. Wahrscheinlich ist es die innere Einstellung seines Lebens zur Natur, die den Hallenser Ulrich Brauns auch in seinem Hauptberuf als Formgestalter, Modellbauer und der Gestaltung und Herstellung von Hornschmuck antreibt.
Was beide Künstler eint, sind die Gedanken zu den Schwemmholzstücken, jeder in seiner eigenen Art und Weise: Woher kommen sie? Was für eine Geschichte haben sie? Wie sind sie zum jetzt geworden? Wohin geht die Reise, zurück ins Wasser oder ist es ein von der Natur geformtes Holzstück, das durch die menschliche Betrachtung zum Kunstwerk erkoren wird? Die beiden halleschen Künstler haben Ihre Wahl bereits getroffen, sie sehen das durch die Elemente geformte Werkstück als Kunstwerk der Natur. Mit ihrem jeweiligen Kombinationen und Kreationen verleihen sie dem Stück eine zusätzliche Ausdruckkraft und Interpretation. Die Besucher sind herzlich eingeladen, sich ihre eigenen Gedanken zu den Objekten zu machen oder sich einfach nur an der unerschöpflichen Vielfalt der Natur und der Kunst zu erfreuen.
Das Museum Petersberg ist täglich außer montags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Museum Petersberg

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