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Technoseum: Wenn das Herz schwer wird: Vortrag im TECHNOSEUM zur Psychosomatik (13/01/2015)

Das Herz reagiert besonders leicht auf Emotionen – das weiß jeder, der beispielsweise in einer Stresssituation schon einmal Herzklopfen hatte. Zu viel Stress kann das Risiko eines Herzinfarkts deutlich erhöhen, umgekehrt leiden viele Herzpatienten an Depressionen und Panikattacken. Körper und Psyche hängen augenscheinlich zusammen, und PD Dr. med. Jobst-Hendrik Schultz geht in seinem Vortrag am 21. Januar im TECHNOSEUM diesen Wechselwirkungen auf den Grund – und zeigt auch, wie sie zugunsten des Patienten genutzt werden können. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der Großen Landesausstellung Baden-Württemberg „Herzblut – Geschichte und Zukunft der Medizintechnik“, die bis zum 7. Juni 2015 im TECHNOSEUM zu sehen ist. Der Vortrag beginnt um 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

Grundlage der Psychosomatik ist die Annahme, dass der Patient durch sein Empfinden seinen Krankheitsverlauf bzw. seine Gesundung maßgeblich mit beeinflusst. Seelische Belastungen wie beispielsweise der Tod eines Angehörigen oder die Anfeindungen der Kollegen können etwa für das Herz ebenso schädlich sein wie Übergewicht, Alkohol- oder Nikotinsucht. Das gleiche Wirkungsprinzip lässt sich jedoch auch positiv beeinflussen, erläutert Schultz, der Oberarzt am Heidelberger Universitätsklinikum ist: Er bietet Medizinstudenten Kurse an, in denen die angehenden Ärzte lernen, Gespräche mit Patienten und Angehörigen so zu führen, dass sich diese verstanden und gut aufgehoben fühlen. Schultz unterstreicht dabei, dass eine gute Kommunikation Studien zufolge sowohl den Patienten als auch den Ärzten selbst zugutekommt: Letztere neigten deutlich weniger zu Zynismus und klagten weniger häufig über Burnout.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Technoseum

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