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Museum Petersberg: Blütenpracht im Museum Petersberg: "Die Welt der Pfingstrosen" (30/05/2017)

Eine Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit der Pfingstrosengärtnerei Steffen Schulze aus Wettin-Löbejün, OT Nauendorf. Ausstellungsdauer: 13. Mai 2017 bis 18. Juni 2017


Paeon, der Arzt der Götter in der griechischen Mythologie ist der Namenspatron, die Äbtissin Hildegard von Bingen nutzte ebenso die heilende Wirkung der Pflanze und der Maler Martin Schongauer hielt die Schönheit in seinem Werk "Madonna im Rosenhag" fest – es ist die „Pfingstrose“.
Die Pfingstrosen bilden eine Pflanzengattung mit 30 bis 50 Arten. Im Laufe der Zeit konnten etwa 3000 Sorten davon gezüchtet werden. Steffen Schulze aus Nauendorf ist einer der wenigen selbstständigen deutschen Gärtner, die sich ausschließlich der Produktion und Vermehrung von Stauden- sowie der Veredelung von höherwachsenden Strauchpfingstrosen gewidmet haben. Der Garten- und Landschaftsgestalter – studiert hat er in Mühlhausen und Erfurt – erbte die Liebe zu den Pflanzen wahrscheinlich vom Vater, der den Gärtnerberuf erlernt und darin jahrelang im "Nebenerwerb" tätig war. Die Schönheit der Pfingstrosen entdeckte Steffen Schulze für sich so richtig im Jahre 2003. Diese Faszination hält bis heute an und ließ ihn eine eigene Pfingstrosengärtnerei aufbauen.
Dort hat er bis jetzt über 500 Arten und Sorten von Pfingstrosen im Bestand, davon mehr als die Hälfte Staudenpfingstrosen. Die Pflanzen werden ausschließlich in Schulzes Gärtnerei in Nauendorf vermehrt und veredelt. So kann er auf Qualität und Sortenechtheit direkten Einfluss nehmen und dem Kunden gegenüber dafür bürgen. Gegenwärtig ist Steffen Schulze damit beschäftigt, eine eigene Pfingstrosensorte zu züchten. Das dauert aber seine Zeit: Erst einmal müssen verschiedene Pflanzen miteinander gekreuzt werden. Bis zur Blüte der "Ergebnisse" vergehen fünf bis sechs Jahre. Dann heißt es, die Pfingstrosen vier bis fünf Jahre zu beobachten. So geht schnell ein Jahrzehnt ins Land.
Seine Pflanzen verkauft Steffen Schulze beinahe ausschließlich im Herbst als Feldware. Einige Pflanzen stehen auch im Frühjahr, zur Zeit der Pfingstrosenblüte, in Töpfen zur Abholung bereit. Wer nun denkt, Steffen Schulzes Arbeitszeit würde sich auf wenige Wochen im Kalenderjahr beschränken, der irrt sich. Die Pflanzen auf der Freilandfläche beanspruchen intensive Pflegearbeiten. Die Veredlungstätigkeit im Gewächshaus ist zudem sehr zeitaufwändig.
Die Ausstellung im Museum Petersberg vom 13. Mai 2017 bis 18. Juni 2017 gibt einen reichhaltigen Eindruck von der Schönheit dieser Gewächse. Die Schau fällt in die Blühzeit der Pfingstrosen. Allerdings beginnt und endet diese bei den einzelnen Arten und Sorten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Der Pflanzenbestand wird daher wöchentlich ausgetauscht. Damit ist gesichert, dass sich die Ausstellungsbesucher die ganze Zeit hindurch an blühenden Pfingstrosen erfreuen können.
Das Museum Petersberg ist täglich außer montags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

» Dieser Presseartikel wurde bereitgestellt durch Museum Petersberg

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